Plan oder Wunder? - Die Wirtschaftsgeschichte Deutschlands der 50er und 60er Jahre

Plan oder Wunder?

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Geschichte

11. | 12. Klasse

7 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zeichnete sich schnell ab, dass die Siegermächte keine einheitliche Lösung für den Umgang mit Deutschland finden würden. Es entstanden in der Folge im Jahr 1949 zwei deutsche Staaten, die bis zu Ihrer Einheit 1989 zwei völlig unterschiedliche gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen durchmachten. Der Beitrag befasst sich vor allem mit den verschiedenen wirtschaftspolitischen Umständen bis 1970 und stellt die Systeme in einen Vergleich zueinander.
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Kompetenzen

Klassenstufe:Sek. II
Dauer:6 Unterrichtsstunden + 1 Stunde Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:Bild- und Textquellen analysieren; verschiedene Wirtschaftssysteme kennenlernen und beurteilen; Politik der Blockintegration von BRD und DDR erarbeiten; Werbespots vergleichen
Thematische Bereiche:Deutschland nach 1945, Wirtschaftswunder, Planwirtschaft

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2

M 1Eine neue Zeit beginnt / Anhand von Bildern und einem zeitgenössischen Lied befassen sich die Lernenden mit der wirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik während des Wirtschaftswunders.
M 2„Wohlstand für alle” / Vertiefend erarbeiten sich die Jugendlichen Voraussetzungen und Umstände, die das Wirtschaftswunder ermöglichten. Sie erkennen zentrale Grundsätze des Erhardschen „Konzepts des „Wohlstands für alle“.
M 3Ein „Wunder“? / Anschließend betten die Lernenden die deutsche Wirtschaftslage anhand von Statistiken ein in den europäischen Kontext. Deutlich wird, dass das Wirtschaftswunder keineswegs ein rein deutsches Phänomen war.
M 4Freie und soziale Marktwirtschaft / In Partnerarbeit vergleichen die Lernenden das Konzept der sozialen Marktwirtschaft mit demjenigen der freien Marktwirtschaft. Ersichtlich wird, dass die reine freie Marktwirtschaft ein theoretisches Konstrukt ist, das so nie existierte.
M 5Bindung an den Westen / Abschließend wird deutlich, dass es vor allem der von Konrad Adenauer betriebenen Westintegration geschuldet war, dass sich die Wirtschaft in der BRD positiv entwickelte.
Benötigt:□ ggf. PC mit Internetzugang oder Smartphones

Stunde 3 und 4

M 6Wirtschaftliche Grundlagen der DDR / Ein Auszug aus der DDR-Verfassung verdeutlicht die Grundzüge der Planwirtschaft. So wird der nachfolgende Vergleich beider Wirtschaftsformen vorbereitet.
M 7LPG, VEB, HO – Was verbirgt sich dahinter? / In einem ersten Schritt befassen sich die Lernenden in Kleingruppen mit Landwirtschaftlichen Produktionsgemeinschaften, Volkseigenen Betrieben und Kombinaten.
M 8Funktionsweise der Planwirtschaft / Vertiefend erarbeitet werden nun anhand eines Organigramms verschiedene Aspekte sozialistischer Planwirtschaft.
M 9„Überholen ohne einzuholen“? / Abschließend reflektieren die Jugendlichen Gründe für das Scheitern der Siebenjahrespläne der DDR.
M 10Anbindung der DDR an den Ostblock / Die Stunde beschließt ein Text, der die Integration der DDR in den Osten erläutert. Ersichtlich wird, warum sich eine zum Westen so konträre Ausrichtung des Wirtschaftssystems ergab.
Benötigt:□ ggf. PC mit Internetzugang oder Smartphones

Stunde 5 und 6

M 11Werbung in der BRD / Die Reihe abschließend, setzen sich die Lernenden mit dem Thema Werbung im Vergleich von Ost und West auseinander.
M 12Werbung in der DDR / Die Lernenden untersuchen Werbeplakate und Werbespots. Sie erkennen, dass Werbung ein guter Indikator für den jeweils vorherrschenden Zeitgeist ist.
M 13Ausstattung der Haushalte in West und Ost / Wie waren Haushalte diesseits und jenseits der Mauer ausgestattet? Anhand unterschiedlicher Statistiken vergleichen die Jugendlichen den Standard an Konsumgütern in Ost und West.
M 14Die DDR-Wirtschaft in Witzen / Aus Hausaufgabe oder Vertiefungsmaterial für Leistungsstärkere bieten sich die hier gesammelten Witze an über die BRD- und DDR-Wirtschaft. Sie stellen ein gutes Stimmungsbarometer für die Befindlichkeit der Bevölkerung dar.
Benötigt:□ ggf. PC mit Internetzugang oder Smartphones□ ggf. Tonkarton oder Tapetenrolle, Scheren, Klebstoff (zur Plakaterstellung)

Stunde 7

M 15Klausurvorschlag / Ein Artikel eines Wirtschaftshistorikers lädt abschließend ein, das zuvor erworbene Wissen darzulegen und zum Begriff „Misswirtschaft“ in der DDR begründet Stellung zu nehmen.

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