Praxisorientierte Handlungsoptionen des Anti-Bias-Ansatzes

Praxisorientierte Handlungsoptionen des Anti-Bias-Ansatzes

Gymnasium

Pädagogik & Psychologie

11. | 12. | 13. Klasse

16 Unterrichtsstunden

Beschreibung

In dieser Einheit setzen sich die Lernenden mit gesellschaftlichen Einflussfaktoren für die Entwicklung von Vorurteilen und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen dazu auseinander. Auf Basis theoretischer Grundlagen zum Umgang mit Interkulturalität werden mit Schwerpunkt auf Elementarpädagogik praktische Handlungsweisen abgeleitet. Diese umfassen die räumliche Gestaltung einer Kita, die kritische Betrachtung von Kinderbüchern und Spielmaterialien sowie die Planung von pädagogischen Angeboten. Die Reihe schließt mit einer Probeklausur ab.
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# Interkulturalität
# Partizipation
# Inklusion
# Vielfalt
# Diversität

Kompetenzen

Klassenstufe:11–13
Dauer:16 Stunden
Kompetenzen:Bedeutung von Inklusion erläutern, eigenes Handeln reflektieren, gesellschaftliche Machtverhältnisse und Diskriminierungsformen erkennen und deren Auswirkungen analysieren, Handlungsansätze erörtern
Inhalt:Interkulturalität, Vielfalt, Diversität, Diskriminierung, strukturelle Benachteiligung, Entwicklung von Vorurteilen, vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Subtile Formen von Benachteiligung
M 1aEs sind doch nur Kinder …
M 1bEs sind doch nur Kinder, die strukturelle Benachteiligung erfahren
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Bilder von zwei benachteiligten Kindern auf Basis subjektiver Eindrücke und informieren sich über die Personifikation der soziostrukturellen Benachteiligung im Verlauf der Zeit.
Benötigt:Beamer/Whiteboard

3./4. Stunde

Thema:Vielfalt und Benachteiligung – ein gesellschaftlicher Überblick
M 2Vielfalt und die Entwicklung kindlicher Vorurteile
M 3Vielfalt, Benachteiligung und Konsequenzen – Ein Überblick zum Einstieg
Inhalt:Die Lernenden werden mit dem übergeordneten Arbeitsauftrag für die kommenden Unterrichtsstunden vertraut gemacht. Außerdem wird ein erster gesellschaftlicher Überblick über die Notwendigkeit der Thematisierung erarbeitet.

5. Stunde

Thema:Der Zusammenhang von Vorurteilen und Vielfalt
M 4Wie und wann sich Vorurteile im Zusammenhang mit Vielfalt entwickeln
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler visualisieren den Entstehungsprozess von Vorurteilen und erklären den definitorischen Unterschied zwischen den Begriffen „Vorurteil“ und „Diskriminierung“.

6./7. Stunde

Thema:Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Vorurteilen bei Kindern
M 5Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Vorurteilen
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler benennen sowohl sozialbedingte Einflussfaktoren auf die Entstehung von Vorurteilen als auch den entwicklungspsychologischen Verlauf dieser. Neben der allgemeinen Entstehung von Vorurteilen wird speziell die Entwicklung gegenüber anderen Ethnien thematisiert.Das bisherige Wissen bildet die Grundlage für eine zielführende pädagogische Handlungspraxis

8./9. Stunde

Thema:Die Grundannahmen des Anti-Bias-Ansatzes
M 6Der Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten arbeitsteilig einen Vortrag zu den vier Zielen der vorurteilsbewussten Erziehung. Hierbei wird bereits eine erste Verknüpfung zur pädagogischen Praxis angeregt.
Benötigt:Beamer/Whiteboard oder Plakate

10.–12. Stunde

Thema:Der Raum als dritter Pädagoge
M 7Räume vorurteilsbewusst gestalten
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler wählen kriteriengeleitet Kinderbücher und Spielmaterialien nach den Prinzipien der vorurteilsbewussten Erziehung aus. Außerdem gestalten sie die Räume einer Kita nach den Zielen des Anti-Bias Ansatzes.
Benötigt:Beamer/Whiteboard oder Plakate

13.–16. Stunde

Thema:Bearbeitung der Probeklausur und Rückmeldung
M 8Probeklausur
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die Probeklausur und erhalten anschließend eine Rückmeldung dazu.

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