Wie wollen wir leben? - Impulse für ein gelingendes Leben

Wie wollen wir leben?

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

12 - 16 Unterrichtsstunden

Bestandteile

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Beschreibung

Wie wollen wir leben? Was macht ein gutes Leben aus? Wie lassen sich in einer pluralen Gesellschaft tragfähige Antworten finden, die für das gemeinschaftliche Leben Geltung beanspruchen können? Gibt der christliche Glaube Antworten, die plausibel und relevant erscheinen? Vor dem Hintergrund des christlichen Menschen- und Weltbildes reflektieren die Lernenden im Rahmen dieser Unterrichtseinheit eigene Wertvorstellungen. Sie entwickeln handlungsorientiert ein Projekt, um mit anderen Jugendlichen und externen Experten im Rahmen eines selbstorganisierten Barcamps in einen offenen Austausch über die Frage nach dem guten Leben zu treten.
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Kompetenzen

Klassenstufe:11/12
Dauer:12 Unterrichtsstunden + 1 Zusatzmodul Barcamp
Kompetenzen:biblisches Menschenbild sachlich richtig wiedergeben, Wertefragen stellen, mögliche Antworten voneinander unterscheiden und bewerten, eigene Wertvorstellungen begründet vertreten
Thematische Bereiche:der Mensch in christlicher Perspektive, verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation, was macht Menschsein aus?
Medien:Texte, Interviews, Podcasts, Bilder, ein Lied

Inhaltsangabe

1./2. StundeWann erfahren wir uns als lebendig? – Phänomenologische Annäherung

M 1In welchen Momenten fühlen Sie sich lebendig? – Ein Graffito / Wann fühlen Menschen sich lebendig? Ein Graffito wirft zu Beginn der Reihe Fragen auf.
M 2Wie wollen wir leben? – Ein Lied als Video-Clip / Das während der Corona-Pandemie veröffentlichte Lied weitet den Blick auf die zuvor formulierte Fragestellung. Es fragt nach dem Lebensstil grundsätzlich.
M 3Leo Grande: Wie wollen wir leben? – Transkript / Das Transkript dient der eigenen Vorbereitung. Es kann den Lernenden als Hör-Hilfe angeboten werden.
M 4Wie führt man ein Forschungstagebuch? – Eine Methodenkarte / Ein Forschungstagebuch lädt ein, den eigenen Lernweg begleitend zu dokumentieren.

3./4. StundeWie gelingt gutes Leben? – Unverfügbarkeit und Gelingensbedingungen

M 5Wie führt man ein gelungenes Leben? – Hartmut Rosa im „Hotel Matze“ / Hartmut Rosa setzt der Meinung, das Subjekt sei allein verantwortlich für das Gelingen des eigenen Lebens, seine Überlegungen zu Unverfügbarkeit und Resonanz entgegen. 25 Minuten aus einem Podcast laden zum Zuhören ein.
M 6Unverfügbarkeit und gelingendes Leben – Die Theorie von Hartmut Rosa / Das Arbeitsblatt kann als Strukturierungshilfe zum Podcast angeboten werden.
M 7Wie führt man ein gelungenes Leben? – Transkript zum Gespräch / Das Transkript kann Lerngruppen, die nicht gewohnt sind, hörend zu lernen, als Hilfestellung dienen. Es unterstützt auch bei der Hör- und Lernüberprüfung.

5./6. StundeWas ist gutes Leben? – Biblisch-theologische Impulse

M 8Im Ursprung ist Beziehung – Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes / Aus der Perspektive von Museumsgästen im Bild betrachten die Lernenden einen Ausschnitt aus dem Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle. Der Auszug aus Gen 1 lädt ein zur Neulektüre und zur Auseinandersetzung mit dem Verständnis von Schöpfung als Beziehungsgeschehen.
M 9Wie gelingt Leben in seiner ganzen Fülle? – Drei Beschreibungen / Im Fokus des zweiten Stundenteils stehen drei christliche Impulse, auf deren Basis die Lernenden eine Theologie des guten Lebens entwerfen.

7./8. StundeWie wird das Leben gut? – Impulse für ein gelingendes Leben

M 10Wilhelm Gräb: Wer ist mein Mitmensch? / Zum Mitmenschen wird, wer anderen zu Hilfe kommt oder mit anderen in Resonanz geht. Die Lernenden übertragen das bekannte Gleichnis in die Gegenwart.
M 11Mitgefühl für viele oder Wohlstand für wenige? – Der reiche Mann und der arme Lazarus / Während die Beispielerzählung aus dem lukanischen Sondergut Höllenqualen als Motivation für soziales Handeln heraufbeschwört, setzt Maja Göpel auf vernunftorientierte innerweltliche Motive, um Menschen zum Umdenken zu bewegen. Die Lernenden verfassen eine positive Beispielgeschichte und reflektieren die Chancen einer Hinwendung des Ichs zum Gemeinwohl.
M 12Eine gerechtere Gesellschaft schaffen – Ein Gedankenexperiment von John Rawls / Wie gehen wir gegen ungleiche Bildungschancen, Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, Hautfarben und Generationen vor? Gibt es neue Modelle für ein gerechteres Zusammenleben? Rawls’ Gedankenexperiment lädt ein, zentrale gesellschaftliche Fragen neu zu durchdenken.

9./10. StundeWie gelingt Zusammenleben? – Impulse für Vielfalt und Pluralität

M 13Wie gelingt Zusammenleben in kultureller Vielfalt? / Die Lernenden recherchieren Konflikte in der Korinther-Gemeinde und fragen nach der Kraft der Liebe als tragfähige Grundlage für eine vielfältige Gemeinschaft.
M 14Wie umgehen mit Herausforderungen von religiöser Pluralität? – Eine Podiumsdiskussion mit Wolfgang Huber / Wie formuliert man auf der Basis von Sachwissen eine Stellungnahme? Die Lernenden erarbeiten ein Glossar für zentrale Fachbegriffe und nehmen begründet eine eigene Position ein.
M 15Immer nur ärgern oder dankbar sein? – Dankpsalmen und Schreibübung / Die Lernenden entdecken in den Psalmen Dank als Trotzkraft gegen Klage. In der Schreibübung „Was mein Leben reicher macht“ nehmen sie eine wertschätzende Perspektive auf kleine freudvolle Erfahrungen im Alltag ein.

11./12. StundeSei unverzagt! – Umbrüche meistern

M 16Leben, um zu arbeiten, oder arbeiten, um zu leben? – Bölls Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral / Wie führt man eine Debatte über eine Streitfrage? Die Lernenden erörtern das Verhältnis von Arbeit und Freizeit und führen anschließend eigenständig eine Debatte darüber.
M 17Margot Käßmann: Seid getrost und unverzagt! – Predigt zu 5. Mose 31,6 / Im Übergang vom Alten zum Neuen wirbt die Autorin dafür, den Blick vertrauensvoll nach vorn zu wenden. Die Jugendlichen setzen sich mit Erfahrungen von Rückschlägen und Zuversicht auseinander und überprüfen, inwiefern sie für ihren persönlich anstehenden Neuanfang davon profitieren können.

13.–16. StundeBarcamp

M 18Ein Jugend-Barcamp durchführen – Methodenkarte / Zum Abschluss bereiten die Schülerinnen und Schüler ein Barcamp vor. So erfahren sie sich selbstwirksam in Organisation und als Anbietende von Sessions.

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