Zwischen Selbstdarstellung und falschen Schönheitsidealen - Der Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche

Zwischen Selbstdarstellung und falschen Schönheitsidealen

Gymnasium

Ethik / Philosophie

7. | 8. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Makellose Körper und bildschöne Gesichter – die in den soziale Medien kolportierten Schönheitsideale verändern die Selbstwahrnehmung junger Menschen – mit zum Teil dramatischen Folgen. Denn die durch Bildbearbeitungsprogramme und Face-Filter verzerrten Darstellungen führen auf der Nutzerseite nicht selten zu Selbstzweifeln und gesundheitlichen Problemen. Diese Einheit nimmt Schönheitsideale und deren problematischen Einfluss auf Jugendliche kritisch in den Blick. Die Lernenden erörtern ein mögliches Verbot von Beautyfiltern in sozialen Medien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und werden so sensibilisiert für falsche Vorbilder und manipulative Ideale.
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Kompetenzen

Klassenstufe:7/8
Dauer:5 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Eine Concept-Map zum Begriff „Schönheit“ erstellen; die eigenen Schönheitsvorstellungen kritisch reflektieren; Statistiken hinsichtlich ihrer Aussagekraft bewerten; diskutieren, ob Facefilter verboten werden sollten.
Thematische Bereiche:Identität, Selbstbild, Ideale, Medien, Anthropologie
Medien:Texte, Bilder, Videos

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Wie sieht unser Schönheitsideal aus?
M 1Was ist Schönheit? – Eine Definition erarbeiten
M 2Was ist Schönheit? – Unsere Concept-Map
M 3Wann finde ich Menschen schön? – Meine Vorstellungen reflektieren
Hausaufgabe:M 3
Inhalt:Die Lernenden notieren Begriffe auf leere Kärtchen, die ihnen zum Thema Schönheit einfallen (M 1). Anschließend strukturieren sie die von ihnen formulierten Stichworte in Form einer Concept-Map (M 2). Abschließend erarbeiten sie auf dieser Basis eine gemeinsame Definition.
Vorzubereiten:Wenn Sie die Stunde vorentlasten möchten, schneiden Sie die Kärtchen aus M 1 für die Lernenden vorab aus. Bündeln Sie jeweils 10 Kärtchen je Schüler/Schülerin. Kopieren und vergrößern Sie bei Bedarf die Vorlage für die Concept-Map für jede Gruppe auf DIN A3. M 3 in Kopie an alle.

2. Stunde

Thema:Gibt es ein universelles Schönheitsideal?
M 4Line-up – Positioniere dich auf der Linie
M 5Wen finde ich schön? – Ein Test zur Beurteilung von Schönheit
M 6Gruppe 1: Gibt es objektive Merkmale von Schönheit? – Durchschnittlichkeit und glatte Haut
M 7Gruppe 2: Gibt es objektive Merkmale von Schönheit? – Symmetrie
M 8Gruppe 3: Gibt es objektive Merkmale von Schönheit? – Kindchenschema
M 9Schönheitsideale differieren – Zwei Frauen von Schah Naser ad-Din
Inhalt:Ist unser Schönheitsempfinden subjektiv? Oder gibt es objektive, für alle Menschen gültige Kriterien? Die Lernenden führen einen Test durch und erörtern, welcher Mann, welche Frau attraktiver ist. Anschließend sehen sie sich mit einem Bild zweier Frauen konfrontiert, die unserem heutigen Schönheitsideal in vielen Aspekten nicht entsprechen. Deutlich wird, dass Ideale kulturell variieren und zeitlich gebunden sind. Erneut wird die Frage nach universellen Schönheitskriterien erörtert.
Vorzubereiten:M 4 und M 5 im Klassensatz kopieren. Kopien für M 6 bis M 8 je nach Gruppengröße. M 9 als Vorlage für den Projektor.

3. Stunde

Thema:Haben schöne Menschen es leichter?
M 10Zwei Frauen – Zwei Wirkungen
M 11Schöne Menschen haben es leichter! – Wirklich?
M 12Haben schöne Frauen es wirklich leichter?
M 13Hat Schönsein auch Nachteile?
M 14Attraktive Menschen erzählen von sich
Inhalt:Die Lernenden ordnen zwei Frauen Adjektive zu. Deutlich wird, dass wir mit Attraktivität auch andere positive Eigenschaften verbinden. Haben schöne Menschen es leichter? Eine Werbeanzeige mit auf ihren Körper reduzierten und als „billig“ dargestellten Frauen zeigt, dass Attraktivität nicht nur Vorteile hat. Abschließend stehen Nachteile im Fokus, die mit Attraktivität, insbesondere für Frauen, einhergehen können.
Vorzubereiten:Die beiden Bilder aus M 10 ausdrucken und in verschiedenen Ecken des Raumes aufhängen. M 11–M 13 im Klassensatz kopieren. M 14 digital.

4. Stunde

Thema:Was sind die Auswirkungen des Schönheitswahns in den sozialen Medien für Jugendliche?
M 15Was würdest du an dir zuerst ändern? – Eine Karikatur analysieren
M 16Findest du dich selbst schön? – Eine Umfrage auswerten
M 17Soziale Medien verändern den Blick auf den Körper
Inhalt:Die Lernenden analysieren eine Karikatur. Was könnte die hier dargestellte Frau dazu bewogen haben, sich zu überlegen, was sie an sich ändern möchte? Die Lernenden setzen sich mit einer Umfrage zum Körpergefühl auseinander und beurteilen deren Aussagekraft. Ein Text informiert abschließend über Auswirkungen des Schönheitsbildes in den sozialen Medien auf Jugendliche.
Vorzubereiten:M 15 und M 16 digital. M 17 im Klassensatz für alle kopieren.

5. Stunde

Thema:Sollte es weiterhin Facefilter auf Instagram geben?
M 18Gruppe 1: Es sollte keine Facefilter auf Instagram geben – Kontra-Argumente
M 19Gruppe 2: Es sollte weiterhin Facefilter auf Instagram geben – Pro-Argumente
M 20Sollte es weiterhin Facefilter geben auf Instagram? – Gemeinsam diskutieren
M 21Wie gelingt die Erzengelmethode? – Eine Methodenkarte
M 22Wie umgehen mit Facefiltern? – Mein Tipp
Inhalt:Die Lernenden diskutieren im Rahmen einer Erzengeldiskussion, ob es weiterhin Facefilter auf Instagram geben sollte. Abschließend formulieren sie einen Tipp, wie mit Bildern im Internet umgegangen werden soll.
Vorzubereiten:M 18 und 19 für die Gruppenarbeit anteilig kopieren. M 21 digital. M 22 für alle kopieren.

Hinweise und Erwartungshorizonte

Erklärung zu den Symbolen

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