Entspannung im Unterricht – warum Ruhephasen in der Grundschule so wichtig sind

02.10.2025
6 Minuten
Grundschule

Praxisideen für den Grundschulunterricht

Der Grundschulalltag ist dicht getaktet. Zwischen Kopfrechnen, Lesen und Gruppenarbeit bleibt oft wenig Raum für Stille. Dabei ist genau diese Stille entscheidend: Kinder, die regelmäßig zur Ruhe kommen, sind aufnahmefähiger und ausgeglichener. Lehrkräfte berichten, dass bereits kurze Entspannungsphasen den Unterricht spürbar erleichtern.

Auf dem Bild sind 3 Mädchen und ein Junge zu sehen die auf Matten sitzen und meditieren.

© Frazao Studio Latino auf Getty Images

Entspannung als fester Bestandteil eines gesunden Lernklimas

Kinder profitieren von klar angeleiteten Ruhephasen, die körperliche Anspannung lösen und psychische Entlastung bieten. Gerade in einem oft eng getakteten Schultag schaffen solche Momente kleine Inseln der Erholung. Sie helfen, Stress abzubauen, das Nervensystem zu beruhigen und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Wenn Kinder lernen, bewusst innezuhalten und einfache Entspannungsübungen auszuführen, stärkt das nicht nur ihre Selbstwahrnehmung, sondern auch ihre emotionale Stabilität.

Darüber hinaus fördern Entspannungsrituale das soziale Miteinander in der Klasse: Gemeinsame Ruheübungen können das Gemeinschaftsgefühl stärken und Spannungen vorbeugen. Lehrkräfte berichten, dass Kinder nach kurzen Entspannungsphasen aufmerksamer und motivierter weiterarbeiten. Entscheidend ist, dass Entspannung nicht als Pflichtübung empfunden wird, sondern als selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts, der Freude macht und die Kinder dort abholt, wo sie stehen.

Vier Entspannungsübungen für den Schulalltag

Atemübungen – kleine Einheiten mit großer Wirkung

Ein Beispiel sind bewusst angeleitete Atemübungen. Wenn Kinder die Hände auf den Bauch legen und spüren, wie er sich hebt und senkt, lernen sie, sich selbst zu regulieren. Im Unterrichtsmaterial finden sich anschauliche Varianten wie die „Riesenrad-Atmung“, die den Rhythmus greifbar macht. Solche Übungen lassen sich unkompliziert zwischen zwei Unterrichtsphasen einschieben.

Yoga – Bewegung und Ruhe verbinden

Kinder brauchen Bewegung, um sich entspannen zu können. Hier bietet sich Yoga an. Übungen wie Katze, Hund oder Schmetterling lassen sich ohne Vorerfahrung umsetzen. Das Materialpaket stellt dazu Bildkarten bereit, die den Kindern helfen, die Haltungen selbstständig einzunehmen. Lehrkräfte berichten, dass gerade die visuelle Unterstützung es erleichtert, eine gemeinsame Ruhehaltung in der Klasse zu etablieren.

Aktives Zuhören – mit Musik zur Achtsamkeit

Musik im Unterricht ist nicht nur zum Singen oder Tanzen da. Bewusstes Zuhören kann ein Ruheanker sein. Das Material schlägt passende Musikstücke vor, mit denen Kinder gezielt ihre Aufmerksamkeit trainieren können – ob durch das Zählen von Wörtern in einem Lied oder durch das Malen zu Klängen. Diese methodischen Impulse machen aus dem Hören eine kleine Achtsamkeitsübung.

Fantasiereisen – Vertrauen stärken

Ein kurzer gedanklicher Ausflug oder eine einfache Massage in Partnerarbeit schafft Nähe und Vertrauen. Viele Lehrkräfte greifen dabei auf erprobte Fantasiereisen zurück, wie sie auch im Unterrichtspaket enthalten sind. Wichtig ist die klare Anleitung, damit Kinder verstehen, dass es keine Spielerei ist, sondern ein Moment, in dem sie aufeinander achten.

Entspannung im Unterricht – ein praktischer Werkzeugkasten für Lehrkräfte

Viele Lehrkräfte haben kreative Ideen, doch in der Realität scheitert die Umsetzung oft am engen Zeitrahmen und an der Frage, wie sich Entspannungsübungen im Unterricht sinnvoll integrieren lassen. Die RAAbits-Unterrichtseinheit Entspannung im Unterricht – mit Atemtechniken und Yoga zur Ruhe kommen bietet einen praxisnahen Werkzeugkasten, der sofort im Klassenzimmer eingesetzt werden kann und Lehrkräfte spürbar entlastet.

Strukturierte Stundenbilder: Einheiten sind sowohl als komplette Unterrichtssequenz über mehrere Stunden als auch in kurzen Abschnitten nutzbar. So bleibt Entspannung auch bei vollem Stundenplan realistisch.

Bildkarten mit Yogaübungen: Kinder können Positionen selbstständig nachahmen. Das spart Erklärzeit, fördert Eigenaktivität und erleichtert die Arbeit in heterogenen Klassen.

Hörbeispiele und Musikvorschläge: Von Naturgeräuschen bis Klangschalenmusik – die Auswahl unterstützt verschiedene Entspannungsphasen, reduziert den Vorbereitungsaufwand und stärkt den auditiven Kanal.

Beobachtungsbögen und Testmaterial: Fortschritte wie bewusstes Anwenden von Atemübungen oder das Halten von Körperhaltungen werden sichtbar und können ab Klasse 3 sogar in die Leistungsbewertung einfließen.

Ob als Ritual zu Beginn des Schultages, als kurze Übergangsphase zwischen zwei Fächern oder als spontaner Ruheanker – die Übungen lassen sich flexibel einsetzen und werden so zu einem festen Bestandteil des Unterrichts. Lehrkräfte erhalten damit eine verlässliche Struktur, mit der Kinder nachhaltig Routinen für Entspannung, Konzentration und Achtsamkeit entwickeln können.

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Nachhaltig lernen durch Entspannung

Entspannung im Unterricht ist kein Zusatz, sondern eine Investition in nachhaltiges Lernen. Regelmäßige Übungen stärken die Konzentration und die Motivation. Wer auf durchdachtes Unterrichtsmaterial zurückgreift, spart Zeit in der Vorbereitung und schafft für Kinder verlässliche Rituale. So wird aus dem Anspruch nach mehr Ruhe eine alltagstaugliche Praxis, die allen zugutekommt.

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