Leseförderung von Anfang an: eine starke Basis für Grundschulkinder

02.10.2025
7 Minuten
Grundschule

Warum Leseförderung in der Grundschule so wichtig ist

Lesen lernen ist mehr als das Nachvollziehen von Buchstaben: Es ist die Grundlage, auf der fast alle weiteren Lernschritte aufbauen. In vielen Klassen begegnen Lehrkräfte täglich Kindern mit sehr unterschiedlichen Lese-Voraussetzungen. Einige stürzen sich voller Neugier in Bücher, während andere schon an kurzen Wörtern hängenbleiben. Diese Spannung wirft Fragen auf, die nicht mit Standardantworten zufriedenstellend geklärt werden: Wie gelingt es, allen Kindern gerecht zu werden? Was hilft über das sture Üben hinaus? Und wie lassen sich Konzepte finden, die wirklich im Schulalltag funktionieren?

Auf dem Bild sind 2 junge Mädchen zu sehen die gemeinsam in einem Buch lesen.

© FatCamera auf Getty Images

Lesekompetenz fördern mit klaren Strukturen

Die IGLU-Studie 2021 zeigt, dass ein Viertel der Viertklässler:innen nicht das Mindestniveau in Lesekompetenz erreicht. Das macht deutlich: Leseförderung in der Grundschule darf nicht warten. Schon ab Klasse 1 brauchen Kinder feste Strukturen, die sie Schritt für Schritt begleiten. In Nordrhein-Westfalen werden deshalb seit 2023 verbindliche Lesezeiten durchgeführt. Mehrmals pro Woche konzentriert 20 Minuten lesen – diese einfache, regelmäßige Praxis führt zu spürbaren Erfolgen in Leseflüssigkeit und Verständnis.

Lesemotivation von Anfang an stärken

Motivation entsteht, wenn Texte Themen aufgreifen, die nah an der Lebenswelt der Kinder liegen – zum Beispiel Geschichten über Haustiere, Abenteuer auf dem Fußballplatz, Freundschaften in der Klasse oder Fantasiefiguren. Auch aktuelle Themen wie Umwelt- und Klimaschutz oder Erzählungen, die unterschiedliche Familienformen und Kulturen sichtbar machen, eröffnen Identifikationsmöglichkeiten. Lautes Vorlesen, gemeinsames Stöbern in Bücherkisten oder das Führen von Lesetagebüchern stärken die Lesemotivation nachhaltig. Entscheidend ist dabei weniger die Textsorte als die Freude am Lesen selbst. Ob kurze Gedichte, spannende Erzählungen oder bunte Comics – Vielfalt sorgt für Abwechslung und macht deutlich: Lesen kann auf viele Arten Spaß machen.

Ein praxiserprobtes Konzept: Leseförderung in der Grundschule mit RAABE

Besonders hilfreich ist es, wenn Lehrkräfte auf Materialien zurückgreifen können, die methodisch klar strukturiert sind und zugleich Differenzierung ermöglichen. Genau hier setzen die Schülermagazine von RAABE an: Die Mini-Spatzenpost für die 1. Klasse und die Spatzenpost für die 2. Klasse begleiten Kinder über das ganze Schuljahr hinweg und schaffen so kontinuierliche Leseförderung.

Die Texte liegen in unterschiedlichen Niveaustufen vor, sodass jedes Kind auf seinem individuellen Stand abgeholt wird. Die Lesekompetenz steigert sich Schritt für Schritt – fachlich fundiert und praxiserprobt im Schulalltag. Geschichten, Gedichte, Sachtexte, Hörbeiträge und interaktive Mitmach-Ideen machen Lesen zu einem Erlebnis und fördern Motivation. Ergänzende Arbeitsmaterialien zum Download entlasten Lehrkräfte zusätzlich bei der Vorbereitung.

Leseförderung, die Kinder begeistert

Mit der Mini-Spatzenpost für die 1. Klasse und der Spatzenpost für die 2. Klasse entdecken Kinder die Freude am Lesen – bunt, spannend und kindgerecht. Das Schülermagazin erscheint monatlich und basiert auf den erprobten drei Säulen der Leseförderung.

Mehr erfahren
Zweit Spatzenpost Zeitschriften und ein Stift

Das Konzept basiert auf drei zentralen Säulen, die Lesekompetenz nachhaltig stärken:

  • Lesetraining:

    Aufbau von Lesefertigkeit und Leseflüssigkeit, Übungen zur phonologischen Bewusstheit in Klasse 1 sowie Strategien zum Textverständnis.

  • Leseförderung:

    Freude am Lesen wecken durch vielfältige Textsorten – von Comics über Rezepte bis hin zu Witzen – und lebensnahe Themen, mit denen Kinder sich identifizieren.

  • Literarische Bildung:

    Zugang zu Gedichten, Reimen, Liedern und Geschichten, die über die Alltagssprache hinausführen und Sprachästhetik spielerisch erlebbar machen.

Angepasste Lese- und Hörtexte sowie Aufgabenformate berücksichtigen unterschiedliche Lernstände und fördern Sprachbildung inklusiv und motivierend. Über QR-Codes oder den Anybook Pro-Stift können Kinder Texte auch auditiv erleben und so auf vielfältige Weise erschließen. Neben dieser methodischen Vielfalt überzeugen die Materialien auch inhaltlich: Sie greifen Themen aus der Lebenswelt der Kinder auf, sind passgenau auf die Bildungspläne der Grundschule abgestimmt und lassen sich zudem fächerübergreifend einsetzen.

Individuelle Förderung

Damit Lesekompetenz wachsen kann, braucht es mehr als feste Rituale. Entscheidend ist, dass Förderung individuell auf die Kinder abgestimmt ist. Ein Konzept wie das der Mini-Spatzenpost und der Spatzenpost unterstützt Lehrkräfte genau hier: Es bietet Diagnostik, passgenaue Texte und kreative Methoden, die Unterricht planbar machen, ohne an Flexibilität zu verlieren. So entsteht eine Balance aus Struktur und Freiheit, die sowohl starke als auch schwächere Leser:innen weiterbringt.

Lesekompetenz als Fundament fürs Leben

Ein förderndes Umfeld beginnt oft mit kleinen, ritualisierten Lesezeiten, mit Texten aus dem Alltag der Kinder und mit der aktiven Beteiligung der Lernenden. Wenn Lesefertigkeit wächst, gewinnt jedes Kind Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses Vertrauen trägt weit über den Deutschunterricht hinaus.

Lesekompetenz fördern heißt, Kindern den Schlüssel zu nachhaltigem Lernen und selbstständigem Denken zu geben. Wer von Anfang an auf Lesemotivation setzt, investiert nicht nur in schulischen Erfolg, sondern auch in Bildungsgerechtigkeit und Selbstvertrauen. Jede Lehrkraft, die Leseförderung in der Grundschule konsequent umsetzt, leistet einen Beitrag, der weit über die eigene Klasse hinauswirkt.

Quellen:

;